Wutanfälle begleiten

Wutanfälle begleiten

Wie beruhige ich mein Kind?

Kindliche Wutanfälle sind eine häufige und oft herausfordernde Reaktion im Entwicklungsprozess von Kindern. Sie können aus verschiedenen Gründen auftreten – etwa aufgrund von Frustration, Überforderung, Müdigkeit, Hunger oder dem Wunsch nach Unabhängigkeit. Wutanfälle und andere Gefühlsausbrüche zu begleiten stellt für viele Eltern eine große Herausforderung dar – besonders, da die meisten von uns diesbezüglich selbst nicht die besten Vorbilder in ihrer Kindheit hatten.

In der Erziehung früherer Generationen sowie den traditionellen Erziehungsansätzen wurde häufig auf strikte Disziplin und das schnelle Zurückweisen von „negativen“ Emotionen wie Wut oder Trauer gesetzt.
Diese Emotionen wurden oft als störend oder unangemessen betrachtet und weniger als Teil des natürlichen emotionalen Ausdrucks eines Kindes anerkannt.

In dieser Veranstaltung stelle ich die Begleitung von Gefühlen vor, wie sie im bedürfnisorientierten Ansatz empfohlen wird.

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INHALTE

Wichtigkeit von Gefühlen und Emotionen
Begleitung von Gefühlen (Stichwort Containing)
praktische Alltagstipps

 

 

Unterstützungsangebote für Eltern

Kursleitung

Dieser Kurs wird durchgeführt von:

Sarah Scheit

  • Studium der Soziologie, Psychologie und Pädagogik
  • Schwerpunkte: Sozialtraining, Konfliktlösung
  • Erfahrungen: Beratung, Lehre, Schulsozialarbeit
  • Trainerin für das Rendsburger Elterntraining
z_Team_Sarah Scheit

 

 

Lerne unser Ausbildungsteam kennen

39,00 

Donnerstag, 12. Juni 2025
19:00 - 20:30 Uhr
Zielgruppe
  • Eltern und Sorgeberechtigte
  • Päd. Fachkräfte aus Schulen
  • Lehrkräfte
  • Päd. Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe
  • Leitungs- und Führungskräfte
  • Schulsozialarbeiter*innen
  • Andere Interessierte

 

Methoden

Vortrag

Diskussion

Grösse
8 – 25 Teilnehmer*innen
Dauer
19:00 - 20:30 Uhr
Ort
online
Kursgebühr

39,- € pro Person

Dieser Kurs ist buchbar

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Description

Wutanfälle begleiten

Wutanfälle sind oft Ausdruck von intensiven Emotionen, die nicht immer einfach zu kontrollieren sind. Um mit Wutanfällen effektiv umzugehen und die betroffene Person zu begleiten, sind mehrere Schritte wichtig. Hier sind einige Ansätze:

Was ich tun kann

1. Ruhe bewahren und deeskalieren

  • Bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie es, die Wut der Person mit eigener Wut zu verstärken.
  • Versuchen Sie, die Situation nicht zu vergrößern, indem Sie auf eine ruhige und entspannte Haltung achten.
  • Sprechen Sie in einem sanften und beruhigenden Tonfall, ohne den Wutausbruch direkt zu konfrontieren oder zu kritisieren.

2. Aktives Zuhören

  • Versuchen Sie, die Ursache der Wut zu verstehen, indem Sie der Person aufmerksam zuhören.
  • Bestätigen Sie die Gefühle der Person („Ich sehe, dass du gerade sehr wütend bist“), ohne die Emotionen zu werten.
  • Fragen Sie ruhig nach, was sie belastet, und bieten Sie Verständnis, anstatt sofort Lösungen vorzuschlagen.

3. Raum für die Emotion geben

  • Geben Sie der Person, wenn nötig, Raum und Zeit, um sich zu beruhigen. Manchmal ist es hilfreich, wenn jemand sich von der Situation zurückziehen kann, um sich zu sammeln.
  • Vermeiden Sie es, die Person zu drängen, ihre Wut sofort zu kontrollieren, da dies den Druck verstärken kann.

4. Förderung von Selbstregulation

  • Wenn die Person sich etwas beruhigt hat, können Sie gemeinsam Entspannungstechniken besprechen, wie z.B. tiefes Atmen, progressive Muskelentspannung oder Visualisierung.
  • Helfen Sie der Person, sich selbst zu reflektieren und zu erkennen, was die Wut ausgelöst hat und wie sie künftig in ähnlichen Situationen anders reagieren kann.

5. Grenzen respektieren

  • Achten Sie darauf, die Grenzen der Person zu respektieren. Wenn jemand nicht bereit ist, sofort zu reden oder sich zu beruhigen, drängen Sie nicht weiter.
  • Bleiben Sie dabei unterstützend und geduldig, ohne die Kontrolle über die Situation zu verlieren.

6. Nachbereitung

  • Nach dem Wutausbruch kann es sinnvoll sein, das Gespräch in ruhiger Atmosphäre fortzusetzen, um gemeinsam zu erarbeiten, wie die Wut in Zukunft besser gehandhabt werden kann.
  • Besprechen Sie mögliche Lösungen, um die auslösenden Situationen zu vermeiden oder besser zu bewältigen.

7. Professionelle Unterstützung (falls nötig)

  • Wenn Wutanfälle regelmäßig und heftig auftreten, kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe wie eine Therapie in Anspruch zu nehmen, um die Ursachen der Wutausbrüche zu verstehen und alternative Bewältigungsstrategien zu erlernen.

Individuen reagieren unterschiedlich auf Wut, daher ist es wichtig, auf die spezifischen Bedürfnisse und Grenzen der betroffenen Person einzugehen und immer respektvoll und mitfühlend zu handeln.

Wutanfälle begleiten

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Telefon:(0511) 54 54 18 15-06
Telefax:(0511) 54 54 18 13
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